GOLF LEXİKON
Abschlag (Tee)
Als Abschlag bezeichnet man den Ort, wo das zu spielende Loch beginnt.
Der Abschlag ist meistens eine erhöhte Rasenfläche. In der gängigen
Golfsprache steht auch das Wort Tee für Abschlag. Deswegen auch der Begriff
Teetime (Abschlagzeit).
Aerifizieren
Die Belüftung ist im Bereich der Grüns, Vorgrüns und Abschläge eine der
wichtigsten Pflegemaßnahmen. Mittels eines Aerifiziergerätes (Hohlstachelmaschine)
werden Erdkerne 6-8 cm tief und 6-8 mm im Durchmesser ausgestoßen und die
Rasendecke so mit ca. 800 Löchern pro m² durchlöchert.
Albatros
Wenn ein Golfer auf einem Par-5-Loch mit nur zwei Schlägen einlocht.
All
square
Wenn
mehrere Spieler beim Lochspiel den gleichen Spielstand haben
Ansprechen des
Balls
"Ansprechen des Balles" heißt nicht, sich mit dem Ball unterhalten... Es
bedeutet vielmehr, das der Spieler seine Position vor dem Schlag einnimmt.
Approach
Annäherungsschlag zum Loch.
AS
Ein As ist jener seltene Schlag, der den Ball vom Abschlag direkt ins Loch
befördert, also das Beenden einer Spielbahn mit nur einem Schlag. Ein As ist
allerdings nur bedingt ein freudiger Zufall. Denn: Traditionell ist der
glückliche Spieler, der ein As spielt, dazu verpflichtet, jeden Spieler, der
sich zum Zeitpunkt des Asses auf dem Platz befindet, im Clubhaus auf einen
Drink einzuladen..
Aufteen
Bezeichnet das Legen des Balls auf das Tee beim Abschlag.
Aus (engl. Out
of bounds)
Mit
Aus bezeichnet man eine Fläche, auf der nicht gespielt werden darf.
Gekennzeichnet wird diese durch weiße Pfosten oder Zäune. Dabei gilt ein
Ball erst dann als "aus", wenn er zur Gänze im Aus liegt. Ein Spieler darf
im Aus stehen, um einen nicht im Aus liegenden Ball zu schlagen
Ausrüstung
Alles, was für den oder vom Spieler selbst getragen oder mitgeführt wird.
Laut den offiziellen Regeln gehört der im Spiel befindliche Ball und ein
Ballmarker übrigens nicht zur Ausrüstung, sondern zum Spiel.
Backspin
... ist der Rückwärtsdrall eines Balles durch abwärts gehenden Schlägerkopf
zum Ball. Der "Backspin" verhindert unkontrolliertes Ausrollen des Balles
auf dem Grün.
Backswing
Als
Backswing bezeichnet man den Rückschwung eines Schlages. Bag (dt. Tasche).
Ein Bag nennt man die Tasche zum Aufbewahren und Transport der Golfschläger
und des Golfequipments.
Bag
Bag
ist die Golftasche, in der alle Schläger sowie Zubehör wie Bälle, Tees,
Pitchinggabel etc. aufbewahrt und auf der Golfrunde transportiert werden.
Bag Tag
Schild des Heimatclubs, das an der Golftasche befestigt wird.
Balata
Ein kautschukähnliches Naturprodukt, das auch synthetisch erzeugt wird und
aus dem die Außenhaut einiger hochwertiger Golfbälle besteht.
Ball
Alle Golfbälle, die mit einem X gekennzeichnet sind, dürfen nicht in einem
Turnier gespielt werden. Der Golfball sollte einen Durchmesser von nicht
weniger als ca. 42,67 mm haben und nicht mehr als 45,93 g wiegen.
Ballangel
Eine Ballangel benötigt der oder die Golfspieler/in um den Ball aus einem
Wasserhindernis zu angeln.
Ball-Marker
Ein Ball-Marker wird zur Kennzeichnung des Balles auf dem Grün benötigt.
Hierzu kann entweder ein Geldstück oder ein "Knopf" vom Golfhandschuh
verwendet werden.
Bestball
...siehe Turnier/Spielformen
Birdie
Schafft es der Spieler, das Loch mit einem Schlag unter Par den Ball
einzulochen, so hat er ein Birdie gespielt.
Birdie Book
Ein Birdie Book ist eine sinnvolle Ergänzung um seine Trainingsrunden zu
dokumentieren. Längen und Distanzen werden deutlich erkennbar, die Wahl des
richtigen Schläges wird erleichtert.
Wir empfehlen für jeden Platz ein solches Birdie Book. Legen Sie an den für
Sie schwierigen Bahnen ein durchsichtiges Papier oder Folie darüber und
zeichnen Sie Ballflug und Landeposition sowie die sich ergebende Lage des
Balls ein. Die graphisc Caddy
Der Caddy ist diejenige Person, die dem Spieler unter anderem die
Golftasche trägt. Gute Caddies haben durchaus noch weitaus bedeutendere
Aufgaben: Sie helfen u.a. bei der richtigen Wahl der Schläger, geben dem
Spieler Tipps bezüglich der Puttlinie und schreiben den Score (siehe dort)
auf. Die Caddies der professionellen Tour-Golfer bekommen ein anteiliges
Honorar; verdient der Pro gut, verdient auch sein Caddy gut. Als Caddy
bezeichnet man auch Wägen, auf he Dokumentation ist eine große Hilfe. denen
das Bag (Golftasche) befestigt wird. diese Caddies nehmen einem somit
ebenfalls das tragen der Tasche ab. Es gibt Caddies, die man ziehen muss und
Caddies, die einen Motor haben und mit einer Batterie oder mit Benzin fahren.
Carry
Als
Carry bezeichnet man die Entfernung, die der Ball nach dem Schlag in der
Luft zurücklegt, also die reine Flugdistanz.
Cart
Fahrzeuge, mit dem ein oder zwei Spieler mit Platz für Ihre Taschen über den
Platz fahren können. Carts sind nicht auf allen Plätzen erlaubt...
Chip
Ein Annäherungsschlag aus dem Vorgrün, der möglichst das Loch erreichen
sollte oder zumindest die Nähe. Einer der wichtigsten Schläge beim Golf
überhaupt.
Chipper
Putter-ähnlicher Schläger, dessen Schlagfläche allerdings im Gegensatz zum
Putter deutlich angewinkelt ist.
Chipping Area
Übungsgelände für das kurze Spiel, auf dem man das Chippen und Pitchen in
idealer Weise aus verschiedenen Lagen zu unterschiedlichen Lochpositionen
eines Übungsgrüns üben kann.
Clubhead
Bezeichnung für den Schlägerkopf.
Clubs
Bezeichnung für Golfschläger.
Clubvorgabe
Neben den offiziellen Vorgaben gibt es in Deutschland und Österreich auch
noch die so genannten Clubvorgaben, die von Vorgabe -37 bis Vorgabe -54
reichen. Sie dienen dazu, um den Golfneuling behutsam an das Vorgabensystem
heranzuführen.
Vorgabe -54 ist gleichbedeutend mit der Erlangung der Platzreife und berechtigt in Deutschland zur Teilnahme an Turnieren in der Vorgabenklasse 5. In Österreich ist die Teilnahme an Turnieren erst nach der Ablegung einer Turnierreifeprüfung möglich, welche die Vorgabe automatisch auf -45 anhebt.
Course-Rating
Der Course-Rating-Wert ist das Maß des Schwierigkeitsgrades eines
Golfplatzes für Scratch-Spieler unter normalen Platzbedingungen. Ermittelt
wird dieser Wert aus der effektiven Spiellänge des Platzes und anderen
Erschwernisfaktoren, soweit sie das Spiel der Spieler beeinflussen. Der
Course-Rating-Wert wird in Schlägen auf eine Dezimalstelle hinter dem Komma
genau angegeben. Das Course-Rating System kommt ursprünglich aus den USA,
der DGV wendet diese Bewertung in Lizenz an.
Cut
Üblicherweise starten bei Profi-Golfturnieren bis zu 160 Spieler. Die ersten
beiden Runden werden mit allen Teilnehmern ausgespielt. Um die Anzahl der
Spieler für die letzten beiden Runden zu bestimmen, wird entweder vor dem
Turnier oder nach den ersten beiden Tagen ein so. Cut festgelegt. Der Cut
beschreibt die maximale Anzahl der Schläge, die ein Turnierteilnehmer nach
den ersten beiden Turnierrunden haben darf, um bei den letzten beiden
Turnierrunden noch dabei sein zu dürfen. Bei einem Cut, der während eines
Turniers festgelegt wird, wird das Ergebnis der ersten 70 und schlaggleichen
Spieler als Cut festgelegt.
Bei
Amateurturnieren, wie den Clubmeisterschaften, setzen die Vereine die Anzahl
der Turnierrunden und die Anzahl der Spieler für den Cut selbst fest. Diese
unters Dimples
Dimples sind die kleinen Dellen des Golfballes. Ein einziger Ball kann bis
zu 500 Dimples haben. Sie dienen dem Auftrieb und dem genauen Flug des
Balles. Je tiefer die Dimples sind, desto flacher ist die Flugkurve.
Divot
Ein vom Schlägerkopf herausgeschlagenes Grasstück. Es gehört zur Etikette
das Divot zurückzulegen und festzutreten.
Dogleg
Als Dogleg bezeichnet man eine Spielbahn, die in Form eines Hundebeines
angelegt ist. Meist nach dem ersten Schlag macht die Spielbahn einen Knick
nach links oder rechts. Von dort hat man Sicht auf das Grün.
Double Bogey
Ergebnis, bei dem ein Loch mit zwei Schlägen über Par gespielt wurde.
Down
Anzahl der Löcher, die ein Spieler beim Lochspiel hinten liegt.
Draw
Kontrollierter Schlag. Der Ball macht in seiner Flugbahn eine leichte Kurve
von rechts nach links. Nach dem Aufprall hat er eine längere Ausrollphase.
Drive
Als Drive wird der Schlag mit dem Driver bezeichnet.
Driver
Auch Holz 1 genannt. Der längste Schläger in der Tasche. Der Driver wird für
weite Abschläge verwendet.
Driving Range
Die Driving Range ist der Übungsplatz für Anfänger und Profis. Sie dient zum
cheiden sich teilweise stark von Club zu Club.
Trainieren und Warmspielen.
Droppen
In unspielbarer Lage kann mit Strafschlag im Umkreis von zwei Schlägerlängen
(nicht näher zum Loch) der Ball gedroppt werden. Dabei muss der Spieler
aufrecht stehen und den Ball mit ausgestrecktem Arm in Schulterhöhe fallen
lassen.
Dropping Zone
Um den Spielverlauf fließend zu halten, wurden an sehr mühsamen Hindernissen
auf manchen Platzen markierte Zonen angelegt. Dort wird der Ball innerhalb
der Markierung gedroppt.
Eagle
Zwei
Schläge unter Par 4 und Par 5. Beim Par-3-Loch ist der Begriff As oder Hole
in one geläufiger.
Ehre
Die Ehre entscheidet, wer als erster abschlägt. Am 1. Tee schlägt
grundsätzlich der Spieler mit dem niedrigsten Handicap ab. Danach hat der
Ehre, der am letzten Loch den niedrigsten Score spielte.
Eingelocht
Ein
Ball gilt als eingelocht, wenn er vollständig, innerhalb des Loches und
vollständig unterhalb der Ebene des Lochrandes zum Liegen kommt.
Eisen
Eisen
sind alle Schläger, die kantige Metallköpfe haben. Die Schläger sind von 1 -
9 nummeriert. Eisen 1 hat die weiteste Flugbahn, Eisen 9 verwendet man für
kürzere Schläge. Weitere Eisen sind das Pitching-Wedge (PW) für
Annäherungsschläge und das Sand-Wedge (SW) für Bunkerschläge.
Etikette
Als
Etikette wird das korrekte Verhalten auf dem Golfplatz bezeichnet. Sie dient
zum flüssigen und fairen Golfspiel und wird, wie die Golfregeln auch, von
R&A und USGA festgelegt. Das Nichtbeachten zieht keine Strafschläge nach
sich. (siehe auch Seite „Etikette“)
Extra Day Score
(EDS)
Vorgabenwirksam sind nur Wettspiele, sondern auch bestimmte Privatrunden.
Europaweit einheitlich hat man sich darauf geeinigt, diese vorgabenwirksamen
Privatrunden als "Extra Day Scores" (EDS) zu bezeichnen. Vorgabenwirksame
Privatrunden dürfen jedoch nur Spielerinnen/Spieler einreichen, deren DGV-Stammvorgabe
höher als -18,4 ist. Im Bereich der Clubvorgaben und der DGV-Vorgabenklasse
5 können beliebig viele Extra Day Scores im Jahr gespielt werden. In der DGV-
Vorgabenklasse 4 jedoch nur so viele, wie im aktuellen Kalenderjahr bereits
vorgabenwirksame Wettspielergebnisse durch eine Spielerin/einen Spieler
erzielt wurden. Der jeweilige EDS kann generell nur dann als vorgabenwirksam
anerkannt werden, wenn er auf dem Heimatplatz gespielt wurde (für VcG-Spieler
gilt der Platz als Heimatplatz, auf dem die erste EDS-Runde des Jahres
gespielt wurde), der Zähler Vorgabe -36,0 oder besser hat und sich der
Spieler vor der Runde im Sekretariat registriert. Zu berücksichtigen ist,
dass man sich auf EDS-Runden sowohl unterspielen als auch überspielen kann.
Extra Holes
Zusätzliche Löcher, die nach Beendigung eines Wettspiels zur Ermittlung des
Siegers gespielt werden, wenn zwei oder mehrere Spieler das gleiche Ergebnis
erzielt haben (siehe
Sudden Death).
Fade
Kontrollierter Schlag. Im Gegensatz zum Draw fliegt bei einem Fade der Ball
eine leichte Kurve von links nach rechts. Nach dem Aufprall rollt der Ball
nur noch gering aus.
Fahne
Auch Pin, Flagge oder Stock genannt. Die Fahne steckt im Loch und zeigt den
Spielern somit an, wohin sie spielen müssen. Beim Putten (siehe Putt) kann/muss
die Fahne aus dem Loch genommen werden, damit sie den Ball nicht behindern
kann.
Fairway
Das
Fairway ist die eigentliche Spielbahn zwischen Abschlag und Grün (siehe dort).
Es ist besonders kurz gemäht und wird von dem höher-geschnittenen Rough
begrenzt.
Fett /
Fat
Wenn ein Ball mit zuviel Boden geschlagen wird. Auch die Mitte des Grüns
wird als Fat bezeichnet.
Finish
Die
Endposition nach dem Durchschwung wird Finish genannt. Auch den Endkampf bei
einem Wettspiel bezeichnet man als Finish.
Flex
Die Bezeichnung für die Längssteifigkeit des Schlägerschaftes. Die "weichsten"
Schäfte tragen die Bezeichnung "L" (Ladies), danach folgen "A" (Allround),
"R" (Regular), "S" (Stiff) und die steifsten, die mit "X" (Extra stiff)
gekennzeichnet sind.
Flight
Eine Golfrunde darf von maximal 4 Spielern bestritten werden. Diese 4
Spieler bilden einen so genannten Flight. Auch 2 oder 3 Spieler bilden einen
Flight.
Fore!
Ein Spieler ruft laut "FORE!", wenn sein Ball verschlagen ist und die Gefahr
besteht andere Spieler zu treffen. Sobald man auf dem Platz Fore hört, heißt
es Achtung.
Geteilt/Halbiert
Bezeichnung für ein Loch, das von zwei Spielern (oder zwei Parteien)
unentschieden gespielt wurde.
Gimme
Geschenkter Putt. Wenn der Ball nahe am Loch liegt, kann dem Gegner beim
Lochwettspiel der letzte Schlag geschenkt werden. Das heißt, der Spieler
muss den Schlag nicht mehr ausführen, weil wir davon ausgehen können, dass
er den Ball einlocht. Aber er wird als Schlag gewertet. Bei vorgabewirksamen
Tournieren darf nie ein Putt geschenkt werden.
Golf-Professional (Pro)
Ein Golf Professional ist ein ausgebildeter Golflehrer der Golfneulinge
professionell betreut und teacht. Golf Pro oder nur Pro ist auch eine
häufige Bezeichnung eines Golf Professionals, die Ihnen begegnen werden. Ein
Golf Pro kann Sie auch optimal bei Auswahl der geeigneten Schlägern für Sie
unterstützen.
Grain
Die
Richtung der Grashalme auf dem Grün, welche durch den jeweiligen Schnitt
verursacht wird. Wird der Ball mit dem Grain geputtet, läuft er meist
schneller, als gegen den Strich.
Grand Slam
Der Gewinn der vier Majors, der wichtigsten Turniere der Golfprofessionals,
in einem Jahr.
Grasbunker
Bunkerähnliches, mit Gras bewachsenes Hindernis.
Greenfee
Spiel- oder Platzbenutzungsgebühr für clubfremde Golfspieler.
Greenkeeper
Die Person, die für die Pflege der Spielbahnen und Grüns einer Golfanlage
verantwortlich ist.
Griffstärke
Die linke Hand eines Rechtshänders darf mit den Fingern um
den Griff geschlungen
den Handballen grade noch berühren.
Grooves
Grooves sind die in die Schlagfläche eingearbeiteten Rillen. Sie
unterstützen den Einfluss der Schlagfläche auf den Ballflug. Grade bei
Wedges besteht hier ein enger Zusammenhang zur Form der Rillen, die in
modernen Wedges dem eine "U" ähneln. Daher stehen die Kanten in "scharfem"
Winkel zum Ball während der Kontaktphase. Dies erzeugt ein vielfaches an
Backspin, der Ball rollt unter Umständen zurück.
Ground under
repair
... ist der englische Ausdruck für: Boden in Ausbesserung.
Grün/Green
Kurzgeschnittene Rasenfläche am Ende des Fairway. Auf dem Grün ist das Loch
mit der Fahne, in das der Ball geputtet werden muss.
Grün in
Regulation treffen
Bei einem getroffenen Grün (GiR) soll der Ball mit 2 Schlägen unter Par auf
dem Grün liegen. Dies setzt eine 2 Putt Strategie voraus. Bei einem Par 3
sollte daher der Abschlag auf dem Grün platziert werden, bei einem Par 4 der
zweite Schlag vom Fairway und bei einem Par 5 entsprechend der dritte Ball
das Grün erreichen.
Diese Statistik hat den größten Einfluss auf den Score. Der
Durchschnittsgolfer sollte daher auf dieses Merkmal besonderes Augenmerk
legen, mehr als auf die Zahl der Putts.
Wer sich schon auf der Runde die Mühe macht vom Abschlag getroffene Faiways
und gespielte Putts zu notieren sollte einmal zusätzlich die getroffenen
Grüns statistisch erfassen. Es gibt einem Spieler detaillierte Möglichkeiten
der Spiel- und Trainingsanalyse.
Trifft ein Spieler das Grün häufiger wird sich das Handicap im niedrigeren
Bereich einfinden. Wer bereits 3 GiR erzielt landet statistisch mit seinem
Score bei einer 89er Runde und benötigt 35 Putts. Eine 79er Runde basiert
auf 8 GiR und ca. 32 Putts, dabei trifft dieser Spieler nur zu 56% das
Fairway vom Abschlag.
Grüns sanden (Topdressing)
In Verbindung mit diesen mechanischen Lüftungs- und Lockerungsmaßnahmen wird
zur Verbesserung der Rasentextur das sogenannte Topdressing (Absanden)
vorgenommen. Mittels Topdresser wird 1-3 l/m² scharfer gewaschener Flußsand
Hacker
Bezeichnung für einen schlechten Golfspieler (Er hackt mehr im Rasen, als
das er den Ball trifft).
Halfway-Verpflegung
Als Halfway-Verpflegung bezeichnet man normalerweise die Zwischenverpflegung
(Zwischenimbiss) nach neun Loch bei vielen Turnieren. Es kommt hierbei immer
auf den Sponsor des Turniers an, ob und in welchem Umfang sie zur Verfügung
gestellt wird.
Handicap
Das Handicap zeigt die Spielstärke eines jeden Spielers an. Je niedriger es
ist, desto besser ist der Spieler. Das Handicap entspricht der Schlagzahl,
die ein Spieler mehr benötigt, als auf einem Platz vorgegeben ist. Hat ein
Spieler beispielsweise Handicap 10, so benötigt er auf einem Platz mit
Vorgabe 72 im Durchschnitt 82 Schläge. Das höchste Handicap in Deutschland
ist Handicap 54, das niedrigste ist offiziell Handicap 0. Allerdings spielen
Profis teilweise auch Handicaps um -8. Das Handicap richtet sich nach den
Ergebnissen, die bei Turnieren erzielt werden. Spielt man besser als sein
aktuelles Handicap, wird es heruntergesetzt und andersrum.
Hindernis
Bunker und stehende oder fließende Gewässer werden als Hindernisse
bezeichnet. Im Hindernis dürfen keine Probeschläge, wohl aber Probeschwünge
durchgeführt werden.
Hole
Hole ist der englische Ausdruck für (Golf-) Loch. In der Golfersprache wird
die gesa Hole in one
siehe auch AS.
Holz
Als Holz oder Hölzer werden Schläger bezeichnet, die früher aus Holz
gefertigt wurden.
Hölzer werden für lange Distanzen verwendet.
Hook
Hook ist ein ungewollter Fehlschlag. Die Flugkurve verläuft zuerst nach
rechts und dreht dann scharf nach links ab. Ein falscher Griff, Stand oder
Schwung können die Ursachen sein.mte Spielbahn auch als Hole bezeichnet.
In
Auch: Back nine. Die zweiten neun Löcher eines 18-Loch-Platzes. Die
Bezeichnung stammt von den früheren Kursen, wo man zuerst vom Klubhaus weg-
und dann wieder zurück spielte.
Inch
Ein
Inch ist eine Maßeinheit und entspricht 2,54 Zentimetern. Dieses englische
Maß wird - wie auch die Größen Feet (siehe dort) und Yard (siehe dort) -
weltweit auf Golfplätzen verwendet. Auch die Regularien über die Größe von
Ball und Schläger benutzen diese Maßeinheiten. Die Industrie gibt mit Inch
z. B. Taschengrößen an. Die abgekürzte Schreibweise für z. B. 1,68 inch (Ball-Durchmesser)
sieht so aus: 1,68''.
Inserts
Weiche Einsätze, entweder flächenfüllend oder als kleine Einlage auf der
Schlagfläche des Putters.
Iron
Als
Iron werden jene Golfschläger bezeichnet, die einen Schlägerkopf aus Metall
besitzen. Im Allgemeinen gibt es folgende Eisen: Eisen 1 bis 9, Pitching
Wedge und Sandwedge. Die verschiedenen Eisen unterscheiden sich im
Wesentlichen in der Länge der Schäfte (siehe dort) und in der Neigung des
Loftes (siehe dort).
Jerk
Eine
im Schwung plötzlich auftretende, ruckartige Bewegung.
Jigger
Als
Jigger bezeichnet man einen kurzschaftigen Hickoryschläger, mit dem früher
aus der Nähe des Grüns gespielt wurde. Vergleichbar mit dem heutigen Eisen 7
oder 8. Kippen
Als Kippen bezeichnet man eine falsche Schulterbewegung während des
Rückschwungs. Dabei dreht sich die linke Schulter nicht mit, sondern sackt
ab (beim Rechtshänder).
Kleidung
Zwar gibt es keine offizielle Kleiderordnung, einige Golfclubs jedoch schreiben eine gewisse Kleidung auf der Runde vor bzw. bitten das Tragen von bestimmter Kleidung auf der Runde zu unterlassen. Diese Vorschriften gehören im Prinzip zur Etikette (siehe dort) und sind somit allgemeingültig. Demnach sollte der Herr auf der Runde keine ärmellosen Shirts oder zu knappe Shorts tragen. Jeans waren bis vor kurzem nicht so gerne gesehen, können aber mittlerweile problemlos getragen werden. Hosen mit Löchern sollten nicht getragen werden. Besonders beliebt sind hingegen klassisch geschnittene Hosen mit Karomuster, Poloshirts, Pullunder und Westen. Mittlerweile verlieren diese Kleidervorschriften immer mehr an Bedeutung. Getragen werden kann im Prinzip, was gefällt.
Kompression
Härte
des Golfballes. Die Maßzahl für jenen Druck, durch den der Ball im Test mit
einem Standardgewicht deformiert wird. Ein Ball mit C (=Compression) 100 ist
härter als ein solcher mit 80 oder 90.
Kurzes
Spiel
Als
kurzes Spiel werden Schläge mit den Iron (siehe dort) 8, 9 sowie
Pitchingwedge, Sandwedge und Putter bezeichnet. Alle Schläge mit diesen
Schlägern dienen der Annäherung bzw. dem Einlochen und finden üblicherweise
am Abschnitt der jeweiligen Spielbahn statt.
Lady (Dame)
Herrenabschlag, der es nicht über den Damenabschlag schafft (also davor
liegen bleibt). Üblicherweise wird das im Flight mit einer Getränkerunde "bestraft".
Länge der
Spielbahnen
Par ist die Anzahl von Schlägen, mit denen eine Bahn Idealerweise zu spielen
ist. Die Festlegung dieses Standards richtet sich nach der Länge der Bahnen
(in Meter).
|
Par |
Bahnlänge Herren |
Bahnlänge Damen |
|
Par 3 |
bis 229 Meter |
bis 192 Meter |
|
Par 4 |
230 - 430 Meter |
193 - 366 Meter |
|
Par 5 |
ab 431 Meter |
ab 367 Meter |
Langes
Spiel
Als
langes Spiel bezeichnet man das vorwiegende Verwenden von Hölzern und langen
Eisen auf dem Fairway, um möglichst große Weiten zu erreichen.
Langsames Spiel
Unangemessene Verzögerungen führen zu "langsamem Spiel" und sind als Teil
der Etikette zu vermeiden.
Late Hit
Wenn die Bewegungsabläufe von Rück- und Abschwung falsch getimed sind, kommt
es zu einem "verspäteten Schlag", bei dem der Ball nicht im richtigen Winkel
geschlagen werden kann.
Lie
Der Winkel zwischen Schlägerschaft und Schlägersohle oder auch die Stelle,
an der der Ball zur Ruhe kommen.
Links Course
Links bedeutet im Englischen soviel wie Strand oder Dünen. Ein Links Course
ist also ein Platz mit wenig bzw. keinen Bäumen direkt am Meer. Ein weiteres
typisches Merkmal für einen Links Course sind die kleinen, aber meist sehr
tiefen Topfbunker, die mit hochwachsenden Gräsern bepflanzten Roughs sowie
die stark ondulierten (hügeligen) Fairways. Das Spiel auf einem solchen
Platz ist stark geprägt von heftigen Windböen. Typisch ist, dass die ersten
neun Löcher in einer Richtung weg vom Clubhaus gehen (out) und die zweiten
neun Löcher Nine parallel dazu zurück (in), üblicherweise parallel zur
Küste, je neun Loch Wind aus einer Richtung. Links Courses sind typisch für
nordenglische, schottische und irische Golfplätze.
Lob/Lobwedge
Als
Lob bezeichnet man einen sehr hohen und kurzen Schlag auf das Grün. Es gibt
hierfür spezielle Lobwedges (Schläger mit mehr als 60° Loft).
Loch
Das
Loch, welches einen Durchmesser von 4 1/4 inch (10,8 cm) und eine Tiefe von
mindestens 4 inch (10,2 cm) hat, ist diejenige zylinderförmige Aushebung auf dem Grün (siehe dort), in welche der Ball gespielt werden muss. In der Mitte des Lochs steckt die Fahne, damit die Spieler bereits aus der Ferne erkennen können, wo sich das Loch befindet. Als Loch bezeichnet man auch jede einzelne Spielbahn an sich. Dergleichen gibt es meistens 18 pro Golfplatz.
Loch 19
Scherzhafte Bezeichnung für das Clubhaus bzw. die Clubhaus-Bar. Hier trifft
man sich nach der Golfrunde zum gemütlichen Beisammensein.
Lochwettspiel (Match
Play)
Bei dieser Spielform wird nicht die Zahl der Schläge für alle Löcher
zusammengezählt, sondern es wird "um jedes Loch" gespielt (der Spieler mit
der geringeren Anzahl der Schläge gewinnt das Loch).
Loft
Loft in der Neigungswinkel der Schlagfläche in Grad. Er ist ausschlaggebend
dafür, wie hoch und weit der Ball fliegt.
Einstellige Handicap-Golfer können mit niedrigen Loft sehr
gut spielen, d.h. unter 10.5°. je größer der Loft, desto präziser kann der
Driver gespielt werden. Dabei geht selbst bei 12° nur wenig an Distanz
verloren - man gewinnt jedoch Präzision. Der "gemeine Slice" wird sicher
nicht so häufig auftreten.
Longest Drive
Die
Übersetzung hierfür heißt: längster Schlag mit dem Driver.
In vielen Turnieren wird an einem speziellen Loch eine Sonderwertung für den
Longest Drive vergeben.
Longhitter
Golfspieler, die den Ball sehr weit Abschlagen können.
Luftschlag
Ein Schlag, bei dem der Ball nicht getroffen wurde. Laut Regel zählt der
Schlag jedoch trotzdem, weil es sich um einen durchgeführten Schlagversuch
handelt
Majors
Die vier wichtigsten Golfturniere der Welt: das US Masters (Austragungsort:
Augusta), die US Open, die British Open (Austragungsort: nur auf Links-Plätzen)
und die US-PGA-Championship.
Marshal/Ranger
Auch Ranger genannt. Person, die auf den Bahnen kontrolliert, ob alles in
Ordnung ist, die Spieler sich an die Regeln halten (Pitchmarken entfernen,
zügiges Spiel, Divots zurücklegen, etc.) oder ob die Spieler Greenfee
bezahlt haben. Ranger haben das Recht Spieler vom Platz zu entfernen, welche
sich nicht an die Regeln halten, die vorgegebene Geschwindigkeit nicht
einhalten oder die Sicherheit und Ordnung des Platzes stören oder gefährden.
Match Play
Englische Bezeichnung für das Lochspiel (siehe Lochwettspiel).
Medal
Gängige englische Bezeichnung für Zählwettspiel.
Mulligan
Üblicherweise bei Privatrunden angenommene Praxis am ersten Abschlag
straflos einen zweiten Ball zu spielen, wenn z.B. der erste Ball im Aus
landet. Die Idee
hierfür stammt von einem Iren namens
Mulligan Nassau.
Eine Wettspielart für Privatrunden aus den USA, bei der es für den
Gewinn der ersten, dann der zweiten neun Löcher sowie für das beste
Gesamtergebnis jeweils einen Punkt gibt. Diese Wettspielart kann sowohl als
Loch- oder als Zählspiel durchgeführt werden.
Nearest to the
pin
Ähnlich wie beim "Longest Drive" ist dies eine Sonderwertung bei Turnieren.
Nearest to the pin wird aber bei Par-3-Löcher gewertet.
Netto
Das
Netto-Ergebnis ist die Schlagzahl eines Spielers nach Abzug seines Handicaps
(siehe dort). Benötigt ein Spieler mit Handicap 36 beispielsweise 108
Schläge für einen 18-Loch-Platz, so ist sein Netto-Ergebnis 72.
No Return
Der Spieler hat bei einem Turnier seine Scorekarte nach dem Spiel nicht
abgegeben. Das Turnier wird für sein Handicap mit negativem Ergebnis
berücksichtigt (Heraufstufung des Handicaps um 0,1 Punkte ).
Offene
Fußstellung
Als offene Fußstellung (oder Standposition) bezeichnet man die Ausrichtung
des Körpers beim Ansprechen des Balles, bei der die zwischen den
Schuhspitzen gedachte und in Richtung Ziel verlängerte Linie auf einen Punkt
links vom Ziel zeigt.
Öffentlicher
Golfplatz
Golfplatz, auf dem jeder gegen Greenfee spielen kann (auch ohne
Clubzugehörigkeit).
Offene
Wettspiele
Offene Wettpiele sind Turniere eines Clubs, an denen im Gegensatz zu
internen Wettspielen auch Golfer anderer Clubs mitspielen dürfen.
Offset-Schläger
Schlägerart, bei der die Schlagfläche etwas hinter die Schaftachse versetzt
ist. (soll den Slice verringern oder verhindern)
Open
Offene Meisterschaften, für Amateure und Pros.
Out ( Front
nine)
Die ersten neun Löcher des Golfplatzes.
Out of
Bounds
Als "Out of Bounds" werden diejenigen Flächen bezeichnet, die nicht mehr zur
Spielbahn gehören. Sie sind mit weißen Pfählen markiert. Vom "Out of Bounds"
darf nicht weitergespielt werden, auch wenn der Ball gefunden wird. Der
Schlag, der den Ball in das Aus befördert hat muss wiederholt werden und ein
Strafschlag zusätzlich zum Score (siehe dort) addiert werden.
Oversize
Golfschläger (Hölzer, Eisen und Putter) mit einem extra großen Schlagkopf
werden als Oversize-Schläger bezeichnet. Sie sind besonders für Anfänger gut
geeignet.
Par
Das
Par ist die Schlag-Vorgabe für ein Loch, mit der das Loch idealer Weise
gespielt werden sollte. Es gibt Par 3-, Par 4- und Par 5-Löcher. Sie sind
bis zu 228,5 Meter (250 yards, Par 3), bis zu 429,4 Meter (470 yards, Par 4)
bzw. über 430,4 Meter (471 yards, Par 5) lang.
Parkland Course
Ein Parkland Course ist gewissermaßen das Gegenteil eines Links Course. Ein
Parkland Course weist im Normalfall einen umfangreichen Baumbestand, flache
bzw. wenig ondulierte Fairways, ein flacheres, dafür meist dichter
bewachsenes Roughs sowie groß, gleichzeitig aber eher flache Bunker auf.
Parkland Courses sind typisch für mittel- und südeuropäische sowie
südenglische Golfplätze.
PGA
Die Professional Golfers Association.
Pin
Als
Pin bezeichnet man die Fahne, bzw. den Fahnenstock.
Platzerlaubnis - PE
Die
Platzerlaubnis erlaubt Golfern, auf dem Platz zu spielen. Um die
Platzerlaubnis zu erlangen, muss man dem Golf-Trainer seines Clubs davon
überzeugen, dass man die Grundbegriffe des Golfspiels erlernt hat (sowohl
praktisch als auch theoretisch). Die Platzreife-Prüfungen sind von Club zu
Club verschieden. Meistens geht der Trainer mit dem Anfänger einige Löcher
über den Platz und vergewissert sich davon, dass der Anfänger bereits
überwiegend den Ball - und nicht den Boden - trifft. Zusätzlich gibt es
häufig einen schriftlichen Regel- und Etikette-Test.
Pitch
Kurzer und (meistens) hoher Annäherungsschlag an die Fahne. Der Schlag wird
üblicherweise mit einem Wedge (Pitching-Wedge) ausgeführt.
Pitching-Area
Übungsgelände für das kurze Spiel, auf dem man das Chippen und Pitchen in
idealer Weise aus verschiedenen Lagen zu unterschiedlichen Lochpositionen
eines
Übungsgrüns üben kann.
Pitch-Gabel
Die Pitch-Gabel wird zum Ausbessern von Pitch-Marken auf dem Grün verwendet.
Die Pitch-Marken (Einschlagloch) werden durch den Aufprall von hohen Pitches
verursacht.
Pitchmarken
Es reichen 10 Sekunden, um eine Pitchmarke auszubessern, die sich dann
innerhalb 24 Stunden erholt. Aber eine nicht innerhalb einer Stunde
reparierte Marke braucht 15 Tage, um vollständig zu verschwinden.
Pitching Range
Übungsbereich, für das Pitchen und zum üben von Bunkerschlägen.
Platzerlaubnis (Platzreife,
PE)
Die Platzerlaubnis benötigt ein Golfer, um auf einem Golfplatz spielen zu
können. Hierfür sind theoretische (Golf- und Etikette-Regeln) sowie
praktische Kenntnisse
erforderlich.
PE wird von Golflehrern erteilt.
Platzregeln
Die meisten Golfplätze haben zu den allgemeingültigen Golfregeln noch eigene
Platzregeln, um platzspezifische Umstände zu berücksichtigen. Die
Platzregeln sind entweder auf der Score-Karte oder an einer Tafel vermerkt.
Platzstandard
Der
Platzstandard ergibt sich aus der Länge aller Spielbahnen und liegt
gewöhnlich zwischen 68 und 74.
Play-off (Sudden
Death)
Stechen (Entscheidungsspiel) bei einem Gleichstand nach einem Wettspiel.
Pro-Am
Wettspiel, bei dem einer oder mehrere Amateure mit einem Pro ein Team bilden.
Proette
Weibliche Form von Professional.
Pro/Professional
Englischer Begriff für Berufspieler oder Golflehrer.
Provisorischer
Ball
Wenn
wir einen Ball verschlagen haben, und nicht sicher sind den Ball zu finden,
spielen wir direkt einen weiteren Ball, den sogenannten provisorischen Ball.
Wird der erste Ball innerhalb von fünf Minuten nicht gefunden, wird der
provisorische Ball gespielt.
Public Course (öffentlicher
Golfplatz)
Golfplatz, auf dem jeder gegen Greenfee spielen kann (auch ohne
Clubzugehörigkeit).
Pull
Der Ball startet nach links und landet auch links vom gedachten Zielpunkt (Flugbahn:
Gerade).
Push
Der Ball startet nach rechts und landet auch rechts vom gedachten Zielpunkt
(Flugbahn: Gerade).
Putt
Der
Schlag auf dem Grün zum Loch hin nennt man Putt. Hierzu verwendet man einen
besonderen Golfschläger, den Putter.
Putter
Der
Putter ist ein besonderer Golfschläger, der nur auf dem Grün verwendet wird.
Mit dem Putter versuchen wir mit möglichst wenigen Schlägen den Ball in das
Loch
auf dem Grün zu spielen.
Putting-Grün (Putting-Green)
Das
Putting-Grün ist der Übungsplatz zum Putten.
Auf dem Putting-Grün sind verschiedene Löcher, die sich durch
unterschiedliche Lagen und Distanzen unterscheiden.
Quitt
Das
Verlangsamen des Schlägerkopfes vor dem Treffmoment wird als Quitt
bezeichnet.
Rabbit
Rabitt ist das englische Wort für Kaninchen.
In der Golfsprache wird ein Anfänger Rabbit genannt, der noch kein Handicap
erspielt hat.
Rangefee
Der Betrag für die Benutzung der Übungsanlagen eines Golfplatzes, bei dem
man nicht Mitglied ist.
Recovery
Einen
Schlag aus einem Hindernis heraus bezeichnet man als Recovery.
Rote Markierung
Seitlich vom Loch liegende Hindernisse sind mit roten Pfählen markiert. Der
Ball kann direkt (ohne Schläger-Boden-Kontakt) gespielt werden oder mit
einem Strafschlag regelgerecht neben dem Hindernis gedroppt und gespielt
werden.
Rim Out
Ein
Ball, der beim Putten den Rand des Loches berührt, aber nicht hineinfällt,
wird als Rim Out bezeichnet.
Rookie
Ein
herausragender Neuling der Szene. Der "Rookie of the year" wird jedes Jahr
von der Fachpresse für den Newcomer des Jahres vergeben.
Rough
Bezeichnung für naturbelassene Flächen auf dem Golfgelände. Das Rough
verläuft entlang der Fairways und besteht aus Gras, Büschen oder Bäumen.
Ryder Cup
Prestigeträchtiger Mannschaftswettkampf der Professionals zwischen USA und
Europa. Der Ryder Cup findet alle zwei Jahre statt (vom Briten Samuel Ryder
ins Leben gerufen worden).
Sand Saves
Ein Ball der aus dem Bunker am Grün gespielt wird und den man mit nur einem
Putt einlocht, wird als Sand Save bezeichnet.
Sand-Wedge
Das
Sand-Wedge ist derjenige Schläger, der vor allem benutzt wird, um den Ball
aus einem Sandbunker-Hindernis zu schlagen. Dafür ist er deshalb besonders
geeignet, da er einen extrem starken Loft (siehe dort) hat. Zudem ist er
verhältnismäßig kurz.
Schaft
Der
Teil des Golfschlägers zwischen Griff und Schlägerkopf wird als Schaft
bezeichnet.
Regular Graphite Schäfte geben mehr Schwunggeschwindigkeit
und Abschlaglänge. Sie sind passend für fast 90% aller Handicaper. Einige
Firmen bauen harte Schäfte, die sich immer noch wie regular spielen (S),
hier werden besondere Empfehlungen vom Hersteller nötig sein.
Unterschiedliche Flex und Kick-Points machen den Charakter des Schaftes aus.
Hier ist entscheidend ob die Flugbahn hoch im Wind (12° + low flex) oder
flache Flugbahnen bevorzugt werden. Harte Schäfte sind nichts für Einsteiger
oder ältere Spieler über 45 Jahren die muskulär nicht trainiert sind.
Schaft "Flexpunkt"
Der Flexpunkt ist die Stelle am Schaft, die sich beim Schwung am meisten
verbiegt. Grundsätzlich gibt es drei unterschiedliche Flexpunkte, entweder
einen niedrigen, mittleren oder hohen. Je niedriger er liegt, desto höher
fliegt der Ball. Frauen und Senioren profitieren von niedrigen Flexpunkten,
weil dadurch der Ball leichter an Höhe gewinnt. Bessere Spieler bevorzugen
einen mittleren oder hohen Flexpunkt, weil man damit den Ball tiefer trifft
und außerdem eine bessere Kontrolle möglich wird.
Schlägerblatt
Die Schlagfläche am Schlägerkopf der Eisen.
Schwungebene
Als
Schwungebene bezeichnet man den Winkel des Schwungbogens im Verhältnis zum
Boden.
Score
Der
Score ist die Schlaganzahl eines Golfers, die er pro Loch bzw. pro Runde (üblicherweise
18 Loch) benötigt. Nach jedem Loch wird der Score in die so genannte
Scorekarte eingetragen. Nach 18 Löchern werden dann die Scores jedes
einzelnen Loches addiert. So ergibt sich der Gesamt-Score.
Scorekarte
Karte, auf der die erzielten Ergebnisse für jedes gespielte Loch aufgeführt
sind.
Wichtig für Turniere:
Jeder Spieler ist für seine Scorekarte selbst verantwortlich! Also bevor die
Scorekarte abgegeben wird auf jeden Fall noch einmal die Eintragungen
persönlich überprüfen!
Semi-Rough
siehe
auch Rough. Das Semi-Rough ist eine abgeschwächte Art des Roughes. Aus dem
Semi-Rough lässt es sich leichter weiterspielen.
Single-Handicap
Spieler/in mit einem einstelligen Handicap (bis 9).
Slice
Meist
ungewollter Fehlschlag.
Der Ball fliegt angeschnitten zunächst etwas nach links, dreht dann jedoch
scharf nach rechts ab. Verursacht wird dies durch eine offene Schlagfläche
im Treffmoment.
Slope-Wert
(Slope)
Der Slope-Wert ist das Maß des relativen Schwierigkeitsgrades eines Platzes
für Golfer, die nicht Scratch-Spieler sind. Der Slope-Wert wird gerundet auf
ganze Zahlen angegeben und liegt zwischen 55 und 155. Er wird aus der
Differenz zwischen dem Bogey Rating und dem Course Rating ermittelt. Ein
Golfplatz mit einem standardisierten Spielschwierigkeitsgrad hat einen Slope-Wert
von 113 (Basis-Slope-Faktor). Als Faustregel gilt also niedriger als 113 ist
relativ leicht, höher als 113 ist relativ schwer.
Socket
(Shank)
Ein Socket beim Golfen ist ein missglückter Schlag, der mit dem Sockel des
Schlägers getroffen wird. Der Ball verabschiedet sich dementsprechend steil
nach rechts.
Spin
Die dem Ball beim Schlag mitgegebene Drehung um seine eigene Achse (auch:
Drall oder Effet).
Square
Gleichstand beim Lochwettspiel oder wenn die beim Einnehmen der
Ansprechposition gedachte Linie zwischen den Schuhspitzen und der
angestrebten
Fluglinie des Balles parallel ist.
Standard Scratch
Score (SSS)
Dieser bezeichnet das Ergebnis, das ein Spieler mit Vorgabe 0 auf einem
Platz erzielen soll. Der Platzstandard ergibt sich vor allem aus der
Platzlänge, wird vom zuständigen Verband festgesetzt und ist die
entscheidende Messgröße für die Ergebnisse der Spieler.
Stableford
Art
der Zählweise bei Wettspielen.
Es werden nicht die Schläge gezählt, sondern in Abhängigkeit des Handicaps
und Anzahl der benötigten Schläge werden Punkte vergeben.
Starter
Person, die die Startordnung der Flights überwacht. Auf vielen Plätzen geben
die Starter bei einem Wettspiel die Scorekarten aus und nehmen das
Startentgeld entgegen.
Sudden death
Bezeichnet das mögliche Stechen um den Sieg bei Schlaggleichheit am Ende
eines Turnieres.
Surlyn
Kunststoff, der oft für die Herstellung von Ballschalen verwendet wird, weil
er strapazierfähiger als Naturkautschuk ist.
Sweet Spot
So nennt man die beste Trefferzone eines Schlägers. Trifft man den Ball mit
dem Schläger im Sweet Spot gibt das ein ganz bestimmten Klang und der Ball
wurde am perfekten Punkt des Schlägers getroffen.
Takeaway
Als
Takeaway wird der Beginn des Rückschwungs bezeichnet.
Tee
Ein Tee ist ein kleiner Stift aus Holz oder Kunststoff, welcher beim
Abschlag (siehe dort) in den Boden gesteckt wird und auf welchen dann der
Ball "aufgeteet" (= aufgelegt) werden darf. Der somit einige Millimeter
höher liegende Ball ist einfacher zu spielen. Das Aufteen des Balles ist
ausschließlich beim ersten Schlag eines jeden Loches gestattet. Der Abschlag
(siehe dort) an sich, die etwas erhöhte Rasenfläche zu Beginn eines jeden
Loches, wird ebenfalls Tee genannt.
Tee-Time
Abschlagzeit. Uhrzeit, zu der die Spieler am 1. Abschlag die Golfrunde
beginnen.
Tiger Line
Als Tiger Line bezeichnet man riskante Schläge die direkt zum Lochen
gespielt werden (zum Beispiel als Abkürzung zum Loch bei einem Dogleg oder
der direkte Schlag über ein langes Hindernis).
Toppen
Geköpfter, auch dünner Schlag genannt, weil der Schlägerkopf den Ball mit
der Unterkante auf die obere Hälfte des Balles trifft. Dadurch ergibt sich
eine flachere Flugbahn als normal.
Tot
Ein Ball liegt "tot" an der Fahne, wenn er so nahe zum Loch gespielt wurde,
dass er normalerweise mit dem nächsten Schlag auf jeden Fall eingelocht wird.
Triple Bogey
Ergebnis, bei dem ein Loch mit drei Schlägen über Par gespielt wurde.
Trolley/Trollies
Golfwagen, auch Caddie-Cart genannt, auf der die Golftaschen über den Platz
gezogen werden.
Unbewegliches
Hemmnis
Alles
von Menschenhand Erschaffene auf dem Platz, wie künstliche Oberflächen,
Begrenzungen von Wegen sowie Sprinklerdeckel, egal ob beweglich oder
unbeweglich. Es darf straflos unter Regelbeachtung weitergespielt werden.
Markierungen, die das Aus anzeigen gelten nicht als Hemmnis.
Unspielbar
Für
unspielbar darf man laut Regeln jeden Ball zu jeder Zeit erklären (Ausnahme:
Ball in Hindernissen wie z. B. Bunker). Das hat zur Folge, dass der Spieler,
der seinen Ball für unspielbar erklärt, einen Strafschlag erhält und -
Möglichkeit a - den Ball innerhalb von zwei Schlägerlängen nicht näher zur
Fahne droppen (siehe dort) darf. Möglichkeit b: Der Spieler kann den Schlag
auch von der Stelle aus wiederholen, von der aus er den Ball zuletzt
geschlagen hat. Möglichkeit c: Es ist auch erlaubt, den Ball auf einem
beliebigen Punkt auf der gedachten Linie zu droppen, die von der Fahne aus
über den für unspielbar erklärten Ball verläuft. Dabei muss allerdings
beachtet werden, dass dieser Punkt stets hinter der Stelle liegen muss, wo
der Ball für unspielbar erklärte Ball lag.
Up
Anzahl der Löcher oder Einsätze, die ein Spieler beim Lochspiel vorn ist.
VcG -
Vereinigung clubfreier Golfspieler e.V.
Um auf deutschen Golfplätzen zu spielen oder zu trainieren, benötigt man in
der Regel einen vom DGV anerkannten Heimatverein. Eine recht preisgünstige
Möglichkeit bietet hier, vor allem für Einsteiger, der VcG. Für einen
Jahresbeitrag bekommt man die Möglichkeit auf vielen Golfplätzen in
Deutschland zu spielen und zu trainieren. Dieses allerdings gegen Greenfee,
sodass sich für häufig spielende Golfer der Wechsel in einen normalen
Golfclub schnell rechnet.
Vertikutieren
Auf den Grüns wird der Boden mit speziellen Vertikutiergeräten zweimal
jährlich 1-2 cm tief aufgeschlitzt.
Vorcaddie
Person, die eingesetzt wird, um die Landung der Bälle an schlecht
einsehbaren Stellen zu überwachen. Dadurch soll ein reibungsloser Spielfluß
ermöglicht werden.
Vorgabe
Bei Vorgaben unterscheidet man zwischen Stammvorgabe und Clubvorgabe. Die
Stammvorgabe gibt bis auf das Komma genau Ihr offizielles Handicap bis 36
an.
Darüber gibt es die inoffizielle Clubvorgabe zwischen 37 bis 54.
Stammvorgabe
Zur Berechnung der Vorgabe dient die so genannte Stammvorgabe. Die
Stammvorgabe gibt auf eine Kommastelle genau die Vorgabe an. Die jeweilige
Spielvorgabe ergibt sich aus den Course-Rating-Tabellen des bespielten
Platzes.
Verbesserung
oder Verschlechterung
Die Verbesserung geschieht durch das sog. Unterspielen, d.h. man spielt auf
einer Runde besser, als man es laut eigener Spielvorgabe eigentlich tut. Je
nach Vorgabenklassen wird jeder Schlag um den man sich unterspielt
unterschiedlich gewertet. Verbesserungen/Verschlechterungen der Vorgabe sind
nur in vorgabewirksamen Turnieren oder auf EDS-Runden (bis HC -18.5) möglich.
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Vorgabenklasse |
Verbesserung |
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Vorgaben-Klasse 1 |
0,1 Punkte |
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Vorgaben-Klasse 2 |
0,2 Punkte |
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Vorgaben-Klasse 3 |
0,3 Punkte |
|||
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Vorgaben-Klasse 4 |
0,4 Punkte |
|
||
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Vorgaben-Klasse 5 |
0,5 Punkte |
|
||
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Clubvorgaben |
1,0 Punkte |
|
||
Ein Spieler mit Stammvorgabe -26.3, der sich um 6 Schläge (6 x 0.4 = 2.4) unterspielt erhält also die neue Stammvorgabe -23.9.
Etwas komplizierter wird die Rechnung, wenn ein Spieler die Vorgaben-Klassengrenzen überschreitet. Hier wird der Spieler solange mit dem für seine Klasse geltenden Schrittmaß heruntergesetzt, bis er die Klassengrenze überschreitet. Sind nun noch unterspielte Schläge übrig, wird er mit dem für seine neue Vorgaben-Klasse geltenden Schrittmaß weiter heruntergesetzt. Ein Spieler mit Stammvorgabe -12.1, der sich um 6 Schläge heruntergespielt hat wird folglich mit drei Schlägen heruntergesetzt (3 x 0.3 =0.9). Nun hat er Stammvorgabe -11.2 und ist somit in einer neuen Vorgabenklasse. Die verbleibenden drei Schläge werden nun mit dem neuen Schrittmaß verrechnet (3 x 0.2 = 0.6), so dass unser Beispiel-Spieler am Ende eine Stammvorgabe von -10.6 erhält.
Natürlich kann man sich beim Golf nicht nur verbessern, sondern man kann sich (leider) auch verschlechtern. Verschlechtern tut man sich immer dann, wenn man schlechter als die eigene Spielvorgabe spielt und außerdem den so genannten Schonbereich (siehe Tabelle) nicht erreicht. Hochgesetzt wird man immer um 0.1 Punkte. Heraufsetzungen bei Clubvorgaben sind nicht möglich.
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Vorgabenklasse |
Schonbereich |
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Vorgaben-Klasse 1 |
2 Stableford-Punkte |
|
Vorgaben-Klasse 2 |
2 Stableford-Punkte |
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Vorgaben-Klasse 3 |
3 Stableford-Punkte |
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Vorgaben-Klasse 4 |
4 Stableford-Punkte |
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Vorgaben-Klasse 5 |
5 Stableford-Punkte |
Schonbereich bedeutet, dass die eigene Stammvorgabe nicht hochgesetzt wird, wenn man höchstens so viele Schläge, wie im Schonbereich für die jeweilige Vorgaben-Klasse vorgegeben, schlechter spielt. Ein Spieler mit Stammvorgabe
-7.0, der zwei Schläge schlechter als seine Spielvorgabe gespielt hat wird also nicht hochgesetzt, ein Spieler, der drei Schläge schlechter gespielt hat, wird dagegen hochgesetzt.
Vorgabenumrechnung
Die DGV-Stammvorgabe (z.B. 17,4) ist zukünftig vor einer Runde in die DGV-Spielvorgabe
umzurechnen. Denn die Höhe der DGV-Spielvorgabe hängt stets davon ab, wie
leicht oder schwer der Platz ist. D.h. auf schweren Plätzen wird man mit
einem höheren, auf leichten Plätzen mit einer niedrigeren Vorgabe spielen.
Konkret umgerechnet wird die Spielvorgabe wie folgt:
Spielvorgabe = Stammvorgabe * Slope/113 - Course-Rating + Par
Achtung:
Bitte immer darauf achten, das die Stammvorgabe ein negatives Vorzeichen
hat. Ignoriert man dieses kommt man zu einem falschen Ergebnis.
Beispiel:
Auf einem Platz mit einem Slope von 133, einem Course-Rating von 71,2 (jeweils
für die zu spielenden Abschläge) und einem Par von 72 ergibt sich bei einer
Stammvorgabe von 17,4 die folgende Spielvorgabe:
Spielvorgabe = -17,4 * 133/113 - 71,2 + 72 = -19,67
Der Spieler/die Spielerin tritt also auf diesem Platz mit der Spielvorgabe -20 an, Unter- und Überspielungen beziehen sich dann auf diese Spielvorgabe.
Vorgrün
Das
Vorgrün ist diejenige Rasenfläche, die direkt an das Grün anschließt. Das
Vorgrün unterscheidet sich vom Grün (siehe dort) in der Graslänge: Sie ist
ein wenig länger. Allerdings ist sie deutlich kürzer als die Graslänge des
Fairways. Puttet ein Spieler vom Vorgrün aus, so darf die Fahne auf Wunsch
des Spielers im Loch bleiben (was eventuell einige Vorteile haben kann).
Befindet sich der Ball allerdings bereits auf dem Grün, so würde es zu einem
Starfschlag führen, sollte ein Spieler den Ball einlochen, wenn die Fahne
noch im Loch steckt.
Waggle
Das
Ansetzen und Einpendeln des Schlägers beim Ansprechen zur Lockerung der
Muskulatur oder als Ritual, um einen leichteren und besseren Durchschwung zu
erreichen.
Wasserhindernis
Jede
Form von Wasser, ob stehend oder fließend. Bälle im Wasserhindernis dürfen
aus diesem direkt und ohne Strafschlag geschlagen werden. Wenn dies nicht
möglich ist, können sie unter Berücksichtigung eines Strafschlages, neben
dem Hindernis gedroppt werden. Wasserhindernisse, die vor dem Loch liegen,
sind mit
gelben Pfählen gekennzeichnet. Wasserhindernisse, die neben dem Loch liegen sind mit roten Pfählen gekennzeichnet.
Wedge
Das
Wedge ist derjenige Schläger, der für Annäherungsschläge (ca. 0 bis 100
Meter Entfernung zum Grün) benutzt wird. Das Wedge hat einen starken Loft (siehe
dort) und ist verhältnismäßig kurz. Schläge mit dem Wedge fliegen aufgrund
des starken Loftes üblicherweise sehr hoch und mit viel Backspin (siehe dort),
was dazu führt, dass der Ball nach der Landung nur eine kleine Strecke rollt
oder teilweise sogar zurückspringt bevor er liegen bleibt.
|
Schläger |
Neigung |
Bemerkungen |
|
Pitching Wedge (PW) |
47-48 Grad |
manchmal auch Eisen 10 genannt |
|
Gap Wedge (GW) |
51-52 Grad |
|
|
Sand Wedge (SW) |
56 Grad |
manchmal auch Sandeisen genannt |
|
Lob Wedge (LW) |
60-64 Grad |
|
Wintergrün
Im
Winter darf das eigentliche Grün (siehe dort) nicht bespielt oder betreten
werden, da es sich erholen soll und geschont werden muss. Damit im Winter
dennoch gespielt werden kann (wenn kein Schnee liegt), werden die
Wintergrüns
angelegt. Wintergrüns sind kurz gemähte Flächen mit Loch (siehe dort) und Fahne, die kurz vor den eigentlichen Grüns auf den eigentlichen Fairways (siehe dort) angelegt werden.
Winterregeln
Aufgrund des Wetters und der Jahreszeit wird mit Besserlegen gespielt. Eine
vorübergehende Regelung erlaubt es, den Ball zu markieren, sauber zu machen
und innerhalb einer Zählspiel-Karte in eine bessere Lage auf das Fairway zu
legen
-Out
Ein
Golfball der die Qualitätsprüfung nur eingeschränkt bestanden hat. Preiswert
und für die private Runde geeignet, jedoch nicht für Turniere zugelassen.
Yard
Maßeinheit im englischsprachigen Raum für Entfernungsangaben:
1 Yard = 0,9144 Meter.
Yardage
Book
Das
Notizbuch des Spielers, bzw. des Caddies, in dem Besonderheiten des Platzes,
sowie Schlagweiten, etc. notiert werden.
Yips
Yips
ist die Bezeichnung für eine wohl psychisch bedingte Golfer-Krankheit, die
zu extremen Zittern beim Putten führt. Bernhard Langer (siehe dort) litt zum
Beispiel als einer der bekanntesten Betroffenen einige Zeit unter Yips,
konnte diese innere Sperre glücklicher Weise jedoch überwinden.
Zähler
Person, die von der Spielleitung zum Aufschreiben der Schlaganzahl eines
Mitspielers bestimmt wird. Der Zähler kann dabei auch Mitbewerber sein.
Zählspiel
In dieser klassischen Form (Stroke Play oder Medal Play) zählt die
Gesamtzahl der Schläge. Jener Spieler hat gewonnen, der für die Runde die
wenigsten Schläge benötigt hat. Dieses Ergebnis wäre 'Brutto'. Es gibt auch
die Möglichkeit einer 'Netto- Zählung'( Schläge abzüglich Vorgabe). Diese
wird zur Berechnung der Stammvorgabe bzw. für Spiele zwischen Golfern
unterschiedlicher Spielstärke verwendet.
SICHERHEIT UND RÜCKSICHTNAHME AUF DEM GOLFPLATZ
Sicherheit
Vor
einem Schlag oder Übungsschwung muss sich der Spieler vergewissern, dass
niemand nahe bei ihm oder sonst wie so steht, dass ihn Schläger, Ball oder
irgendetwas (wie Steine, Sand, Zweige etc.), das bei Schlag oder Schwung
aufgewirbelt wird, treffen könnten.
Warnruf
Könnte trotz aller Vorsicht jemand durch Ihren Ball gefährdet sein, dann
rufen Sie sofort mehrmals so laut wie möglich Fore (sprich „Foor“).
Verhalten bei
Warnruf
Hören Sie, dass jemand Fore ruft, so ducken Sie sich sofort und legen Sie
die Arme schützend über den Kopf. Reagieren Sie schnell, ohne sich vorher
umzuschauen, woher die Gefahr droht.
Rücksicht auf
andere Spieler
Gegner oder Mitbewerber setzen ihren Ball nicht auf, bevor der Spieler, dem
die Ehre zusteht, abgeschlagen hat.
Niemand darf sich bewegen, sprechen oder dicht bei bzw. in gerader Linie
hinter Ball oder Loch stehen, wenn ein Spieler den Ball anspricht oder einen
Schlag spielt.
Niemand darf spielen, bevor die vorausgehenden Spieler außer Reichweite sind.
Spieltempo
Im allgemeinen Interesse ist stets ohne Verzug zu spielen.
Spieler, die einen Ball suchen, müssen nachfolgenden Spielern unverzüglich
ein Zeichen zum überholen geben, wenn der gesuchte Ball nicht sogleich zu
finden ist. Sie dürfen nicht zunächst fünf Minuten suchen, bevor sie
überholen lassen. Ihr Spiel dürfen sie erst fortsetzen, wenn die
nachfolgenden Spieler überholt haben und außer Reichweite sind.
Sofort nach Beendigung eines Lochs müssen die Spieler das Grün verlassen.
Kann ein Spiel seine Position auf dem Platz nicht behaupten und bleibt um
mehr als ein volles Loch hinter den vorausgehenden Spielern zurück, so muss
es die nachfolgenden Spieler zum überholen auffordern.
VORRECHT AUF DEM GOLFPLATZ
Sofern nicht anders bestimmt, haben Zweiballspiele den Anspruch, dass Ihnen unaufgefordert Gelegenheit gegeben wird, jedes Dreiball- oder Vierballspiel zu überholen.
Einzelspieler haben kein Platzrecht und müssen jedes andere Spiel überholen lassen.
Jedes Spiel über die volle Runde hat den Anspruch, dass ihm unaufgefordert Gelegenheit gegeben wird, jedes Spiel über eine abgekürzte Runde zu überholen.
SCHONUNG DES GOLFPLATZES
Bei Übungsschwüngen ist jede Beschädigung des Platzes vor allem der Abschläge durch Herausschlagen von Grasnarbe zu vermeiden.
Ein ausgesprochenes Ärgernis sind Zigarettenstummel auf dem Platz. Raucher haben deshalb bitte einen eigenen Aschenbecher mitzuführen.
Bunker
einebnen
Vor Verlassen eines Bunkers muss der Spieler alle von ihm verursachten
Unebenheiten und Fußspuren sorgfältig einebnen.
Divots,
Balleinschlaglöcher, Spikes
Auf dem gesamten Golfplatz muss der Spieler gewährleisten, dass von ihm
beschädigte oder herausgeschlagene Grasnarbe sofort wieder eingesetzt und
niedergedrückt, Schäden auf dem Grün infolge Ballaufschlags sorgfältig
behoben werden. Sobald sämtliche Spieler der Gruppe das Loch zu Ende
gespielt haben, müssen Schäden auf dem Grün durch Spikes behoben werden. Es
reichen 10 Sekunden, um eine Pitchmarke auszubessern, die sich dann
innerhalb 24 Stunden erholt. Aber eine nicht innerhalb einer Stunde
reparierte Marke braucht 15 Tage, um vollständig zu verschwinden.
Schonung der
Grüns (Flaggenstöcke, Golftaschen usw.)
Die Spieler müssen gewährleisten, dass beim Ablegen von Golftaschen oder
Flaggenstöcken die Grüns nicht Schäden nehmen und dass weder sie noch ihre
Caddies das Loch beschädigen, indem sie dicht dabeistehen oder unachtsam
sind, wenn sie den Flaggenstock handhaben bzw. den Ball aus dem Loch nehmen.
Der Flaggenstock muss ordnungsgemäß in das Loch zurückgesteckt werden, bevor
die Spieler das Grün verlassen. Das Grün darf nicht dadurch Schaden nehmen,
dass sich Spieler beim Herausnehmen des Balls aus dem Loch auf den Putter
stützen.
Golfwagen
Örtliche Vorschriften über die Benutzung von Golfwagen sind streng zu
befolgen.
Fairness,
Rücksichtnahme und Höflichkeit
Achten Sie darauf, dass immer in der richtigen Reihenfolge gespielt wird und
insbesondere respektiert wird, wem die Ehre zusteht, als Erster abschlagen
zu dürfen.
Wenn sich ein Spieler auf einen Schlag vorbereitet oder einen solchen ausführen möchte, so stellen Sie sich am besten ihm gegenüber auf. Stehen Sie nicht zu dicht bei ihm, stehen Sie nicht hinter seinem Rücken und auch nicht hinter seinem Ball. Vermeiden Sie in diesem Moment jegliche Geräusche und Bewegungen. Achten Sie auch auf Ihren Schattenwurf.
Generell sollten Sie sich immer auf derselben Höhe befinden, auf welcher der zu spielende Ball liegt. Vorgehen stört und ist überdies gefährlich.
Bedenken Sie, dass noch andere Partien auf dem Platz sind, die sich eventuell durch Sie gestört fühlen könnten. Bleiben Sie auch ruhig stehen, wenn Spieler anderer Gruppen in unmittelbarer Nähe sich auf einen Schlag vorbereiten. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie an anderen Grüns oder Abschlägen vorbeigehen.
Turnier- und Spielformen
Lochwettspiel
Hier spielen zwei direkte Gegner (einzeln oder ein Team) gegeneinander und
bei jedem Loch gibt es einen Sieger- der an diesem Loch weniger Schläge
benötigte. Bei gleicher Schlaganzahl gilt das Loch als "halbiert" oder "geteilt".
Gewinner einer Runde ist der, der mit mehr Löchern führt, als auf der
restlichen Runde noch zu spielen sind. Beim Lochspiel darf auch ein ganzes
Loch vor dem Ende geschenkt werden oder ein einzelner Schlag (z. B. ein
kurzer Putt). Ein Lochspiel kann auch mit Vorgabe gespielt werden, d. h.
Gewinner an einem Loch ist der Spieler, der weniger Schläge abzüglich
Vorgabe benötigt hat.
Zählwettspiel
In dieser klassischen Form (Stroke Play oder Medal Play) zählt die
Gesamtzahl der Schläge. Jener Spieler hat gewonnen, der für die Runde die
wenigsten Schläge benötigt hat. Dieses Ergebnis wäre "Brutto". Es gibt auch
die Möglichkeit einer "Netto- Zählung"( Schläge abzüglich Vorgabe). Diese
wird zur Berechnung der Stammvorgabe bzw. für Spiele zwischen Golfern
unterschiedlicher Spielstärke verwendet.
Stableford
Stableford wird nach den Golfregeln des Zählspiels, bei voller Vorgabe
gespielt.
Die Wertung erfolgt nach Punkten:
Doppel-Bogey, zwei über Par und mehr = 0 Punkte
Bogey, eins über Par = 1 Punkt
Par = 2 Punkte
Birdie, eins unter Par = 3 Punkte
Eagle, zwei unter Par = 4 Punkte
Albatros, drei unter Par = 5 Punkte
Diese Punktwertung gilt sowohl für Brutto als auch Netto, es gibt also
Brutto- und Netto-Punkte. Gewinner - Brutto wie Netto - sind die Spieler mit
den höchsten Punktzahlen. In die Scorekarte trägt der Zähler des Spielers
nur die Brutto-Schlagzahl ein. Die Punkte werden von der Spielleitung
berechnet und eingetragen.
Hat der Spieler eine Schlagzahl erreicht, für die es keine Punkte mehr gibt,
hebt er seinen Ball auf und trägt einen Strich ein.
Flaggenwettspiel
Form des Zählwettspiels. Jeder Spieler kann so viele Schläge durchführen wie
die Summe seines Handicaps und der Platzstandard ergeben. Wo der Ball nach
dem letzten Schlag liegt, wird eine Flagge gesteckt. Wer am weitesten kommt,
hat gewonnen. Das Spiel kann auch über das 18. Loch hinausgehen.
Beispiel: Sie haben Handicap 36. Der Platzstandard (SSR) beträgt 72. Sie
dürfen also 108 Schläge durchführen( 36+72) dann wird ihre Fahne gesteckt.
Texas Scramble (Captains
Choice oder Louisiana Scramble)
Ein Vierball-Teamspiel. Jeder Spieler schlägt ab, dann wird entschieden,
welcher Ball am besten liegt. An dieser Stelle, innerhalb einer
Schlägerlänge ( nicht näher zum Loch ) droppen die drei anderen Spieler ihre
Bälle- alle vier Bälle werden weitergespielt. Am Grün werden alle anderen 3
Bälle innerhalb von 10 cm ( nicht näher zum Loch ) zum besten Ball gelegt.
Es handelt sich hier um ein Zählwettspiel, wo die Vorgabe des Teams meist
1/8 der addierten Handicaps aller vier Spieler beträgt.
Bei der Variante " Florida Scramble" muss immer der Spieler aussetzen, der
den bestliegenden Ball gespielt hat.
Zweier
Scramble ist eine abgewandelte Form des Texas Scrambles
Bei
diesem Zweiball-Teamspiel auf Zählspielbasis schlagen beide Spieler ab, dann
entscheiden sie, welcher Ball am besten liegt (es muß nicht unbedingt der
Weiteste der Beste sein!). Der andere Ball wird aufgehoben und je nach
Vereinbarung innerhalb einer Scorekartenlänge - nicht näher zum Loch- an den
Spielball gelegt.
Beide Spieler spielen ihren Ball aus dieser Position weiter, wählen danach
wieder einen Ball und verfahren mit dem aufgehobenem Ball wie schon
beschrieben. Befindet sich der ausgewählte Ball im Rough oder in einem
Hindernis muß auch der andere Ball von dort gespielt werden. Am Grün wird
der beste Ball markiert und der andere Spieler puttet ebenfalls von dieser
Stelle. So wird verfahren, bis der Ball eingelocht ist. Gezählt wird immer
nur der "ausgewählte" Ball. Das Team-Ergebnis (Brutto) pro Loch wird in die
Scorekarte eingetragen. Pro Team gibt es also nur ein Ergebnis.
Vorgabe: 0,5 beider Handicaps
Klassischer
Vierer (Foursome)
Ein Teamspiel, zwei gegen zwei, jedes Team spielt mit einem Ball, der
abwechselnd von den beiden Spielpartnern gespielt wird. Beide Spieler
schlagen abwechselnd ab. Normalerweise wird im Zählwettspiel mit 7/16 der
zusammengezählten gemeinsamen Vorgabe gespielt und der Nettoscore zur
Wertung herangezogen. Beim Lochwettspiel wird mit 3/8 der addierten
gemeinsamen Vorgabe gespielt.
Vierer mit
Auswahl- Drive (Greensome)
Der Vierer mit Auswahldrive ist eine Variante des klassischen Vierers. Der
Unterschied ist jedoch, dass beide Spieler an jedem Loch abschlagen und nach
dem Abschlag entscheiden, welcher Ball weitergespielt wird. Wählen die
Spieler den Ball von Spieler B, so führt Spieler A den nächsten Schlag aus
und es wird abwechselnd mit einem Ball weitergespielt, bis der Ball
eingelocht ist. Strafschläge berühren die Spielreihenfolge nicht.
Spielen beide Spieler ins Aus oder sind beide Bälle verloren, so beschränkt
sich das Wahlrecht darauf, dass einer der beiden Spieler (meistens der
Bessere oder Sicherere) einen weiteren Ball mit Strafschlag ins Spiel bringt.
Beispiel: Gemischtes Paar - Abschlag der Dame sowie des Herren landen im Aus.
Der Ball der Dame wird ausgewählt, dann spielt der Herr einen weiteren Ball,
jedoch vom Damenabschlag.
Hinweis: Ein provisorischer Ball darf nur für einen der beiden Bälle
gespielt werden.
Gezählt wird nach Zählspielregeln.
Vorgabe: Die Vorgabe errechnet sich aus 0,6 der niedrigeren Vorgabe plus 0,4
der höheren Vorgabe der Partner. Die Summe wird auf ganze Schläge auf- oder
abgerundet.
Chapman-Vierer (American
Foursome)
Variante des klassischen Vierers. Hier schlagen beide Spieler jedes Teams an
jedem Loch ab, und danach schlägt jeder Spieler einmal den Ball seines
Mitspielers. Vor dem 3. Schlag wird entschieden, mit welchem Ball dann
abwechselnd nach den Regeln des klassischen Vierers das Loch fertig gespielt
wird.
Bei der Variante " Kanadischer Chapman-Vierer " spielt jeder Spieler noch
einmal seinen eigenen Ball weiter, dann wird wie oben mit einem Ball
abwechselnd weitergespielt.
Vierball-
Aggregat
Zwei gegen Zwei. Die Rundenergebnisse der Spielpartner werden zum
Gesamtergebnis des Teams addiert (bzw. die Punkteergebnisse wenn nach
Stableford- Wertung gespielt wird)
Sunningdale -
Zweier
Lochspiel ohne Vorgabe. Jener Spieler, der mit mehr als zwei Löchern im
Rückstand ist, erhält einen zusätzlichen Schlag beim nächsten Loch
zugestanden. Bei jedem weiteren verlorenen Loch erhält der zurückliegende
Spieler jeweils einen weiteren Zusatzschlag zugestanden, solange bis er ein
Loch gewinnt, dann verfallen alle Extraschläge.
Dreiball mit
Punktewertung
Lochwettspiel für drei Personen. Jeder Spieler spielt zwei voneinander
unabhängige Lochwettspiele- bei jedem Loch werden 6 Punkte vergeben. Der
erste erhält 4, der zweite 2, der dritte 0 Punkte. Erzielen alle drei
Spieler den gleichen Score, so erhalten alle je 2 Punkte. Gibt es zwei
Beste, so erhalten sie je 3 Punkte und der Dritte geht leer aus. Gibt es
einen Besten und die anderen zwei sind gleichauf, dann ist die
Punkteverteilung 4-1-1. Zur Berechnung der Vorgabe wird der Spieler mit dem
besten Handicap mit Handicap 0 festgesetzt, die anderen Spieler erhalten als
Vorgabe die volle Differenz ihres Handicaps zum besten oder 3/4 dieser
Differenz.
Vierball-
Bestball (Fourball)
Zwei gegen Zwei, jeder Spieler spielt mit einem Ball, jedoch pro Loch wird
nur das bessere Ergebnis pro Team gewertet. Wird als Zählwettspiel, nach
Stableford aber auch als Lochwettspiel gespielt.
Spiel gegen Par
Hier werden Plus (+) und Minus (-) gezählt. Auch hier gibt es eine
Bruttowertung und eine Nettowertung.
Bei der
Bruttowertung gilt:
Für jedes Bogey (oder schlechter) gibt es ein Minus (-)
Für jedes Par gibt es eine 0
Für jedes Birdie (oder besser) gibt es ein Plus (+)
Bei der
Nettowertung gilt:
Die Berechnung verläuft vollkommen analog zur Stableford-Zählweise. Wiederum
wird die Vorgabe gleichmäßig auf die einzelnen Löcher verteilt.
Beispiel:
Ein Spieler hat Vorgabe -36.0. Er darf nun 36 Schläge mehr benötigen, als in
der Bruttowertung. Diese Schläge werden gleichmäßig auf die 18 zu spielenden
Löcher verteilt. Der Spieler darf also an jedem Loch zwei Schläge mehr
benötigen, um die gleiche Anzahl an Plus oder Minus wie in der Bruttowertung
zu erreichen.
Für einen
Spieler mit Vorgabe -36.0 gilt folglich:
Für jedes Triple-Bogey (oder schlechter) gibt es ein Minus (-)
Für jedes Double-Bogey gibt es eine 0
Für jedes Bogey (oder besser) gibt es ein Plus (+)
Spiel gegen Par
nach Stableford
Hier
werden statt der Schläge Punkte gezählt. Auch hier gibt es eine
Bruttowertung und eine Nettowertung.
Bei der
Bruttowertung gilt:
Für jedes Bogey gibt es einen Punkt
Für jedes Par gibt es zwei Punkte
Für jedes Birdie gibt es drei Punkte, usw.
Bei der
Nettowertung gilt:
Hier ist die Punkteanzahl abhängig von der eigenen Vorgabe. Ein Spieler darf
entsprechend seiner Vorgabe mehr Schläge für die gleiche Punktzahl benötigen,
als in der Bruttowertung.
Beispiele:
Ein Spieler hat Vorgabe -36.0. Er darf nun 36 Schläge mehr benötigen, als in
der Bruttowertung. Diese Schläge werden gleichmäßig auf die 18 zu spielenden
Löcher verteilt. Der Spieler darf also an jedem Loch zwei Schläge mehr
benötigen, um die gleiche Punktzahl wie in der Bruttowertung zu erreichen.
Für einen
Spieler mit Vorgabe -36.0 gilt folglich:
Für jedes Triple-Bogey gibt es einen Punkt
Für jedes Double-Bogey gibt es zwei Punkte
Für jedes Bogey gibt es drei Punkte
Für jedes Par gibt es vier Punkte
Für jedes Birdie gibt es fünf Punkte, usw.
Hat ein Spieler eine nicht durch 18 teilbare Vorgabe, so werden die Schläge entsprechend dem Schwierigkeitsgrad der Löcher verteilt. Bei einem Spieler mit Vorgabe -25.0 darf ein Spieler auf jedem Loch einen Schlag mehr benötigen um die gleiche Punktzahl wie in der Bruttowertung zu erreichen. Die nun noch übrig bleibenden sieben Schläge werden gleichmäßig auf die sieben schwersten Löcher des Platzes verteilt, auf denen der Spieler dann zwei Schläge mehr benötigen darf.
Skin Game
Eine Variante die gerne bei Einladungsturnieren von Profi- Golfern gespielt
wird. Bei jedem Loch wird um eine bestimmte Geldsumme gespielt ( bei den
Amateuren wird um einen nach den Regeln noch zulässigen Einsatz gespielt )
Loch und Geld gewinnt der, der die niedrigste Schlagzahl benötigt hat. Wird
ein Loch geteilt, so bekommt den Einsatz keiner- das Geld wird zum Einsatz
des nächsten Loches dazu geschlagen.
Bestball
Lochwettspiel, wo ein Spieler mit einem niedrigen Handicap gegen den besten
Ball zweier oder dreier anderer Spieler mit höherem Handicap spielt. Keine
Vorgabe wird berücksichtigt und jeder Spieler spielt mit seinem eigenen Ball.
Wer die niedrigste Schlagzahl erreicht, hat gewonnen. Die Wertung ist so wie
im normalen Lochwettspiel
