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Volksdichter
Mahzuni
Şerif
Mahzuni Şerif wurde zu Beginn des Jahres 1940 geborgen. Seit seinem 12. Lebensjahr lebt er die Tradition der Volksdichtung. Er ist einer der gegenwärtigen Volksdichter, der die Gründe und Ergebnisse gesellschaftlicher Probleme hinterfragt und fast jedes gesellschaftsrelevante Thema in seinen Werken in Bewusstseinsbildender Form zur Sprache bringt.
Durch vieles Fragen
Du hast mich um den Verstand gebracht
Einen Stein nach dem anderen schlagend
Ich habe meinen teuren Freund gesucht
Vom Anfang bis zum Ende, durch vieles Fragen
Manche entzünden sich, manche erlöschen
Manche steigen auf, manche steigen ab
Die Serails werden zu Ruinen
Vom Anfang bis zum Ende, durch ihr immerwährendes Sein
Tritt ein, Mahzuni, in den Garten der Freunde
Es fiel Schnee auf dem Berg der Freundschaft
Meine Jugend für mein Leben
Vom Anfang bis zum Ende, durch ständiges gespalten sein
Angelegenheit dieser Welt
Es ist nicht einfach, die Angelegenheiten dieser Welt
Trockene Worte reichen nicht aus, dass ich weitermache
Über die Todesstrafe zu entscheiden
Aber es gibt das Gewissen, dass nicht zulässt das ich entscheide
Innerlich fließen sie, die Tränen meiner Augen
Wie schwer ist er doch, der Freundschaftsstein
Ein fliegender Vogel auf dem Berg von Erciyes
Für ein blindes Auge nicht sichtbar, so dass ich ihn sehen könnte
Es blieb keine Kraft in meinen Gliedern
Ich säte die Saat, doch konnte ich nicht Dreschen
Trotz meiner Unschuld, traf mich die Verfügung der Herrscher
Den Freund Mahzuni kann ich doch nicht ausliefern




