Antike Sehenswürdigkeiten Rundum Antalya - Limyra |
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Termessos | : | Das Matchu Pitschu Anatoliens |
Ariassos | : | Versteckt in den Bergen |
Karatay Medrese | : | Altanatolische Lehrstätte |
Murat Pasha Mosche | : | Zeitzeugen aus osmanischer Zeit |
Tekeli Mehmet Pasha Mosche | : | Das osmanische Antalya |
Perge | : | Die antike wirtschaftsmacht Pamphyliens |
Aspendos | : | die pamphylische Kulturhauptstadt |
Sillyon | : | Die Stadt auf dem Tafelberg |
Side | : | Im Zeichen des Granatapfels |
Selge | : | Ruinen im Paradies |
Der rote Turm | : | Zeitzeugen aus der Seldschukenzeit |
Seldschukische Schiffswerft | : | Die seldschukische Seemacht |
Antiocheia ad Cragum | : | Am westlichen Zipfel des antiochäischen Reiches |
Adanda-Lamos | : | Ein römisches Bollwerk |
Arycanda | : | Hoch im Taurus Gebirge |
Xanthos | : | Die Stadt der Freiheitsliebenden |
Karain Höhle | : | Leben in der Altsteinzeit |
Olympos | : | Antike Zeitzeugen am Fusse des Götterberges |
Limyra | : | Am Ostzipfel Lykiens |
Myra | : | Nikolaus und Felsengräber |
Nephilis | : | Im Herzen des rauhen Klykiens |
Selinus | : | Die antike Salzkammer |
Patara | : | Geburtsstätte Nikolaus' |
Letoon | : | Lykiens Perle |
Antiphellos | : | Ein antikes Fischerdorf |
Simena | : | Das lykische Atlantis |
Korydalla | : | Vergessen im Gebirge |
Phaselis | : | Das einstige Piratennest |
Chimaera | : | Der Feuerspeiende Drache |
Limyra | ||
Anfahrt |
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Limyra (N36,34283/E030,17052) liegt nur wenige Kilometer nördlich von Finike und ist am besten über die Verbindungsstraße 635 Finike - Elmali zu erreichen. Etwa 5 km (N36,35118/E03013102) nach Finike führt die Zufahrtsstraße in östlicher Richtung weiter. Nach weiteren 4 km erreicht man das nördlich der Straße liegende antike Theater. | ||
Örtlichkeit |
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Nördlich der Straße befinden sich das Theater, die Akropolis und die verschiedenen Nekropolen. Südlich liegen der römische und der byzantinische Stadtteil. Die Stadtteile sind an einigen Stellen mit Wasserläufen durchzogen und dadurch etwas sumpfig, aber trotzdem einfach zu begehen. Nur für diesen Bereich ist bei einem Wärter der übliche Eintrittspreis zu bezahlen. Die Begehung der Ostnekropole (5) erfordert etwas Geschick und Kondition. Für das recht unübersichtliche Gelände empfielt sich ein Führer, um die interessanten Gräber zu finden. Das 'Heroon des Perikles' und die Akropolis liegen etwas mehr als 200 Meter über dem Theater und sind mit etwas Kondition über einen alten Pfad gut erreichbar. Es sollte aber die Mittagszeit gemieden werden, da der Südhang ohne Schatten ständiger Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Für die Akropolis, das Theater, die Nekropolen und alle anderen Teile von Limyra, die nördlich der Straße liegen, ist kein Eintrittspreis zu bezahlen. | ||
Geschichte |
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Der lykischen Name dieses Ortes war Zemu(ri). Münzfunde weisen ihn schon ab dem 5.Jh.v.Chr. als wichtigen Dynastensitz der Region aus. Aber erst 1966 konnte durch Jürgen Borchhard nachgewiesen werden, das auch der einflußreiche Fürst Perikles von hier aus regierte. Perikles herrschte hier in der ersten Hälfte des 4.Jh.v.Chr. eigenständig und versuchte ganz Lykien zu kontrollieren, obwohl er eigendlich dem persischen Satraphen von Sardes unterstand. Es heißt, dass Perikles sich um 366 v.Chr. sogar am letztendlich niedergeschlagenen Satraphenaufstand beteiligte. Aus dem Jahr 350 v.Chr. stammt der Sarkophag seines Bruders Xntabura. Im 3.Jh.v.Chr. gehörte Limyra zum ägyptischen Reich unter den Ptolemäern. Als das römische Reich 167 v.Chr. Lykien wieder die Eigenständigkeit zusicherte, gehörte Limyra mit sogar 3 Stimmrechten zum jetzt wiedererstarkenden lykischen Städtebund. Gaius Caesar, der Enkel, Adoptivsohn und designierte Nachfolger von Augustus stirbt im Jahr 4 n.Chr. in Limyra. Ihm zu Ehren wird in Limyra ein Kenotaph errichtet. Mit den Spendengelder, mit denen der Mezän Opromoas von Rhodiapolis die lykischen Städte nach dem Erdbeben von 141 n.Chr. unterstützte, wird das Theater von Limyra neu aufgebaut. In byzantinischer Zeit wird Limyra um einen neuen Stadtteil erweitert, der auch Kirchen enthält, doch machen Überschwemungen des Flusses Limyros die Stadt immer mehr unbewohnbar. Die Perikles-Entdeckung im Jahre 1966 rückten Limyra wieder in den Mittelpunkt des archäologischen Interesses, sodass ab 1969 wieder regelmäßige Ausgrabungen stattfinden. |